Bezirksvortest 2024: Gelungene Generalprobe für die Leistungsprüfung im Bezirk

Auf der Sportanlage des TSV Stelle fanden sich die Bezirksschiedsrichter ein, um den obligatorischen Bezirksvortest abzulegen. Mit dabei auch Kreisligaschiedsrichter und Mitglieder aus dem Talentkader.

Unter der Leitung des stellvertretenden Kreisschiedsrichterobmann Alexander Schulz fand die Veranstaltung statt.

Alljährlich treffen sich die Bezirksschiedsrichter aus dem NFV-Kreis Harburg, um gemeinsam den Bezirksvortest abzulegen. Bei dieser Veranstaltung wird die Bezirksleistungsprüfung simuliert, an die jeder Bezirksschiedsrichter teilnehmen muss, um seinen Leistungsnachweis für die nächste Saison abzulegen. Für die Harburger Bezirksschiris ist dieser Vortest nicht nur ein gutes Angebot, um seinen eigenen Leistungsstand zu prüfen, sondern auch verpflichtend, um vom Kreisschiedsrichterausschuss für die kommende Spielzeit an den Bezirk gemeldet zu werden. Netter Nebeneffekt: Die sommerliche Kreisleistungsprüfung muss dann nicht mehr abgelegt werden.

Neben den Schiris, die im NFV-Bezirk Lüneburg Spiele leiten, lud Alexander Schulz, stellvertretender Kreisschiedsrichterobmann, auch alle Kreisligaschiedsrichter sowie einige Talente aus dem kreiseigenen Coaching-Kader ein. „Wegen vielversprechender Leistungen in der Saison sowie vorbildlicher Mitarbeit im Coaching-Kader sind heute drei Nachwuchsschiris mit dabei“, erklärt Schulz. Auf Grund der Urlaubszeit sagten weitere Talente leider ab, doch das sollte der heute präsentierten Leistung keinen Abbruch tun.

Die Teilnehmer des Bezirksvortest 2024 mit dem stellvertretenden Kreisschiedsrichterobmann Alexander Schulz (links).

Der Vormittag begann mit der Praxiseinheit auf der Laufbahn. Nach einer Erwärmungsphase in Eigenverantwortung ging es zunächst auf die Kurzdistanz. Es musste sechs Mal die Strecke von 40 Metern in einer Zeit von 6,2 Sekunden für die Herren sowie in 6,6 Sekunden für die Frauen absolviert werden. Das gelang allen Teilnehmenden mit Bravour. Danach stand die Langstrecke an. Hier liefen die Teilnehmenden den sogenannten Helsen-Test. Dabei handelt es sich um einen Intervalllauf, bei dem im Wechsel 150 Meter Sprintstrecke in 30 Sekunden (Frauen: 35 Sekunden) sowie 50 Meter Gehstrecke in 35 Sekunden (Frauen: 45 Sekunden) vorgegeben sind. 20 Durchgänge sind maximal zu absolvieren, was zehn Runden auf der Laufbahn entspricht. Diese zehn Runden müssen Schiedsrichter laufen, die die Landesliga-Qualifikation schaffen müssen. Für die Bezirksliga-Unparteiischen reichen acht; für die Kreisliga sind fünf Runden ausreichend. Bis auf einen Teilnehmer haben alle Schiris ihr gestecktes Ziel erreicht oder sogar übertroffen. Bemerkenswert: Der 60-jährige Kreisligaschiedsrichter Volkmar Klutsch hielt fünf Runden mit und zog die vollen zehn Runden in eigenem Tempo durch. Zudem unterstützten einige Jungs Leena Maaß: Die einzige Frau im Feld hätte „ihren“ Helsen-Test alleine laufen müssen. „Daran sieht man wieder, dass die Schiedsrichter immer zusammen halten“, lobt Schulz.

Zum Abschluss stand der schiedsrichtertypische Regeltest an. 30 Fragen sind zu absolvieren gewesen, die aus dem gleichen Fragepool stammen, wie bei dem Regeltest bei der Bezirksprüfung. „Alle haben die Regeltests bestanden. das ist wirklich sehr erfreulich!“, findet der stellvertretende Kreisschiedsrichterobmann. Harburgs Bezirksleute sind also gewappnet für die anstehende Bezirksprüfung!


Autor: Yannik Brunke